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Kein Täter werden Hotline Bundesweit

Der Verein SET-FREE e.V.

Auftrag von SET-FREE

SET-FREE will:

die Gesellschaft informieren und dafür werben,

  • dass Gefangene Menschen brauchen, die an sie glauben und ihnen die Hand reichen
  • sich für Begegnungen mit straffällig gewordenen Menschen zu öffnen, um Brücken zwischen Strafvollzug und Gesellschaft zu bauen
  • dass es notwendig ist, Gefangene als Teil der Gesellschaft einzugliedern, um Rückfälle zu vermeiden
  • dass resozialisierende und wiedergutmachende Maßnahmen für Straftäter sowohl dem Opfer, dem Täter als auch der Gesellschaft dienen

Organisationen und Methoden vernetzen,

  • die den ganzen Menschen im Blick haben
  • die Selbsthilfe und Verantwortung bei Inhaftierten und Haftentlassenen fördern
  • die einen Zugang zu Spiritualität anbieten
  • die Heilung, Versöhnung und sozialen Frieden als Ziel anstreben

Aus- und Weiterbildung fördern

  • von Ehrenamtlichen in der Methodik der Programme, die im Gefängnis und nach der Entlassung angeboten werden
  • von Gefangenen, die Verantwortung in Projekten übernehmen
  • von Entlassenen, die ihre Kompetenz der eigenen Betroffenheit in ehrenamtlicher Tätigkeit oder nach einer fachlichen Ausbildung einbringen
  • von Studenten und Fachkräften an Hochschulen und Universitäten

den Aufbau von Projekten in Gefängnissen unterstützen,

  • die Gefangene aktivieren, ein tragfähiges Fundament für ihr Leben zu bauen
  • die zu einer Bereinigung und Versöhnung mit der Vergangenheit anregen und Formen der Wiedergutmachung fördern
  • die den Charakter formen, inneren Halt geben und Talente fördern
  • die zu Selbst- und Mitverantwortung beitragen und Gefangene als Multiplikatoren innerhalb von Projekten ausbilden

Entstehung und Verantwortung

Die Grundlagen für die Arbeit von SET-FREE als Netzwerk für Gefangene wurden in der Zeit von 2006 bis 2008 von Angelika Lang (Kriminologin M.A. und Dipl. Sozialpädagogin), Cornelia Schöllkopf (Erzieherin, Bachelor in Management sozialer Innovation) und Pedro M.J. Holzhey (Dipl.-Ing. und Oberstleutnant a.D.) gelegt. Die konzeptionelle Arbeit war eng verbunden mit den Erfahrungen aus der Praxis und der Inspiration durch das APAC-Modell. 

Der Mitbegründer Pedro M.J. Holzhey übersetzte das von Dr. Mário Ottoboni herausgegebene Standardwerk zum APAC-Programm. Im Herbst 2008 erschien das Buch unter dem Titel „Straftäter verändern – Eine Einführung in das APAC-Programm“ im Buchhandel, um dieses Modell im deutschsprachigen Raum bekannt zu machen.

Von 2008 bis 2020 verantwortete der Verein personell und finanziell ein Gefängnisprojekt in der JVA Straubing, mit verschiedenen aufeinander aufbauenden Gruppenangeboten, in Zusammenarbeit mit einem christlichen Träger der Straffälligenhilfe. Das Projekt orientierte sich an den Prinzipien der „Positiven Gruppenkultur“ und der Selbsthilfearbeit. Gefangene konnten so zu verantantwortlicher Mitarbeit aktiviert werden und das Engagement Ehrenamtlicher wurde ausgebaut. Es gab ein Zusammenwirken von Fachkräften, Ehrenamtlichen und Betroffenen, sodass sich jeder entsprechend seiner Kompetenz einbringen konnte.

Wegweisend für die künftige SET-FREE Arbeit ist der Kontakt zu APAC-Reintegrationszentren in Brasilien. Seit 2006 inspirierten mehrere auch längere Aufenthalte in verschiedenen APACs die Arbeit von SET-FREE. Im  Mai 2013 konnten Ehrenamtliche und Fachkräfte aus dem Bereich Strafvollzug für eine Studienreise gewonnen werden. Ebenfalls 2013 erschien die Masterarbeit in Kriminologie von Frau Lang zum Thema „Wenig genutzte Ressourcen im Strafvollzug. Die Beteiligung der Gesellschaft und die Übertragung von Verantwortung an Inhaftierte als Ressourcen für die soziale Reintegration von Straftätern“. Diese wissenschaftliche Arbeit bezieht sich auf die APAC-Reintegrationszentren und untersucht die Identifikation der „Recuperandos“ (Rehabilitanden) mit dem APAC-Modell.  2014 absolvierte Frau Schöllkopf ein Praktikum im Rahmen ihres Studiums „Management sozialer Innovation“ bei APAC in Brasilien. Im Dezember 2015 reiste der Geschäftsführer der Dachorganisation FBAC mit zwei seiner Mitarbeiter nach Deutschland und Rom. Dort trafen sich verschiedene Gefängisinitiativen und Personen, die sich im Bereich Straffälligenhilfe engagieren. APAC konnte in diesem Rahmen seine Arbeit vorstellen.

Im November 2015 erhielt der SET-FREE e.V. von der Dachorganisation aller APACs die Autorisierung, APAC in Deutschland umzusetzen. Zu Beginn 2018 reiste dann der erste Vorsitzende des SET-FREE e.V. für drei Monate nach Brasilien, um bei FBAC mitzuarbeiten und bei Schulungen in mehreren APACs mitzuwirken. Diese Expertise und die dabei entstandenen Arbeitsbeziehungen sollen dazu dienen, APAC in Deutschland und Europa weiter voranzubringen.

Zweck des Vereins

Zweck des 2011 gegründeten und gemeinnützigen Vereins ist die Förderung und Verbreitung sozialer Gefängnisarbeit aus dem christlichen Glauben auf nationaler und internationaler Ebene.
Der Verein hat seine Bundesgeschäftsstelle bei Amberg/Bayern und seine Niederlassung für Sachsen in Dresden.

Zum Vereinszweck gehören u.a.:

  • die Fürsorge für Strafgefangene und ehemalige Strafgefangene sowie deren Angehörige
  • die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements zugunsten der Resozialisierung von Gefangenen, vorrangig in Form von ehrenamtlicher Gefängnisarbeit
  • die Sucht-, Gewalt und Kriminalprävention
  • die Hilfe für Opfer von Straftaten

Der Verein verantwortete von 2008 bis 2020 personell und finanziell ein  Projekt unter der Mitverantwortung von Inhaftierten in der JVA Straubing

Zudem initiiert der Verein Einsätze mit ehemals Inhaftierten, die über ihren erfolgreichen Ausstieg aus der Kriminalität berichten ( siehe z.B. Projekt „Härte“).  

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